Deutschland braucht tragfähige Zukunftskonzepte und einen Neustart
Bad Füssing, 09. Januar 2025 – Der Bayerische Heilbäder-Verband (BHV) appelliert zum Start in die heiße Wahlkampfphase an alle politischen und gesellschaftlichen Kräfte, sich verantwortlich und nach vorne gerichtet über die Zukunft Deutschlands auseinander zu setzen. „Wir spüren alle, dass vieles aus den Fugen gerät“ so der BHV-Vorsitzende und Landrat Peter Berek. „Deutschland ist in vielen Bereichen nicht mehr das Zugpferd, sondern der Patient. Bei all den unterschiedlichen Auffassungen muss uns doch eines klar sein: Ohne eine verlässliche staatliche Ordnung, ohne eine durchsetzungsfähige Sicherheitspolitik und ohne wirtschaftliche Prosperität geht weiterhin Vertrauen in die Politik verloren und wir werden viele Errungenschaften der letzten Jahrzehnte nicht mehr aufrechterhalten können. Wir müssen auch wieder bereit sein, die Ärmel nach hinten zu krempeln.“
Dringend nötig sei nach dem Scheitern der Ampel die Bereitschaft zu einem Neustart in Deutschland. „Als Bayerischer Heilbäder-Verband liegt uns besonders die Gesundheitsversorgung und der Gesundheitstourismus am Herzen. Der Grundsatz Prävention vor Rehabilitation vor Rente muss endlich mit Leben gefüllt werden. Die Heilbäder und Kurorte können da einen großen Beitrag leisten. Dazu gehört, dass wir mit der Gesundheitsversorgung in der Fläche bleiben. Das gilt auch für die Krankenhauslandschaft, da ist ein Lauterbach’scher Flickenteppich zu wenig. Und schließlich müssen wir bei der Digitalisierung Gas geben, gerade auch im Gesundheitsbereich“, so der Vorsitzende Berek.
Der Bayerische Heilbäder-Verband leiste wesentliche Beiträge für die medizinische Versorgung der Menschen im ländlichen Raum und will konkrete Angebote in der Prävention in der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung etablieren, damit mehr Menschen erst gar nicht krank werden, betonte BHV-Geschäftsführer Frank Oette. „Mit einer Brutto-Wertschöpfung von mehr als 4,5 Milliarden Euro und 100.000 Arbeitsplätzen im ländlichen Raum sind die bayerischen Heilbäder und Kurorte ein wichtiger Faktor im Gesundheitswesen und im Gesundheitstourismus. Dazu sind wir auch Vorreiter in der Digitalisierung. Beispiele dafür sind unser digitaler Kurantrag, unser Gesundheitsfinder oder der Symptomchecker.“ Gerade die Verknüpfung von Präventionsangeboten mit innovativen Themen, wie z.B. im Projekt „Wald Gesundheit“ oder Gesundheitsprogramme wie etwa zu Burnout und Resilienz stehen immer mehr im Fokus der Nachfrage und werden deshalb vom Verband kontinulierlich weiterentwickelt.
„Wir wollen auch die ambulante Badekur wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung, aber auch der Politik und ins Bewusstsein der Krankenkassen rücken“, so der BHV-Vorsitzende Peter Berek abschließend. „Obwohl die Kur wieder Pflichtleistung der Kassen und eine hervorragende Möglichkeit zur Prävention, wird sie viel zu wenig in Anspruch genommen. Das müssen wir ändern. Dazu müssen natürlich auch an unseren Angeboten und Produkten arbeiten, wir brauchen aber vor allem die nötige Unterstützung der Politik und der Krankenkassen.“